Gleich vor unserem Haus hat ein tolles Lädchen eröffnet – sehr sympathischer Ladenbesitzer, günstige Preise,  garantiert alle Waren Made in Germany – nur die Zulieferindustrie (=ICH) wird ein bißchen ausgenutzt.

Nachdem er letzten Monat noch einen Holzladen eröffnen wollte, ist mein Sohn in eine andere Branche gewechselt.

Das Sortiment besteht aus selbstgenähten Handytäschchen, mit der Prym Strickmühle gestrickten Schnüren und Häkelblümchen (der einzige Artikel, den Leo nicht selbst angefertigt hat).

Diese mit der Häkelgabel gearbeitete Schnur ist aus Filzwolle und kann auch noch in der Waschmaschine gefilzt werden.

Unten im Bild die Werbegeschenke – ja, ohne zufriedene Kunden läuft heute gar nichts.

Papier für Rechnungen liegt bereit, die ersten Gutscheine wurden verteilt…

Wir saßen gestern stundenlang bei der Hitze im Carport und ich wurde gezwungen,  weitere Häkelblümchen anzufertigen (DU hast weiter Häkeldienst, Mama!) – als ich das Aufteilen der Einnahmen anregte, bot er mir 20!!! cent an – denke nun über Streik nach.

Geschäftstüchtig ist er ja, lief wie ein Marktschreier durch die Straße, wartete ganz aufgeregt auf  das Ende des Kindergeburtstages nebenan (dann kommen hier ne Menge Kunden mit Ihren Töchtern durch, ich näh lieber noch schnell was in ROSA!) und hatte abends fast 5 Euro in der Kasse! (Macht nach Abzugs der Kugel Eis, die dann nötig war und Ausbezahlung der Sklavin Angestellten immerhin noch satte 4 Euro Gewinn, da weder Ladenmiete bezahlt wird noch die Materialien bei Mama beim Großhandel bezahlt werden musste.

Kommt doch auch mal in seinem Stofflädchen vorbei!

PS: Gibt allerdings entgegen des Namens keinen Stoff, DEN behalte ich!